02. Juli 2024
In Baden-Württemberg werden die Wertgrenzen für erleichterte Vergaben unterhalb der EU-Schwellenwerte erhöht. Das sieht das im Zuge der Entlastungsallianz für Baden-Württemberg beschlossene „Entlastungspaket I“ vor.
01. Juli 2024
Eine Unterlage fehlt nicht und darf daher auch nicht nachgefordert werden, wenn sie zwar körperlich vorhanden und auch vollständig ist, jedoch nicht den vom Auftraggeber geforderten Erklärungs- und Beweiswert hat. Legt ein Bieter ein Zertifikat vor, das nicht auf der vom Auftraggeber geforderten Grundlage ausgestellt worden ist, kommt eine Nachforderung des „richtigen“ Zertifikats daher nicht in Betracht.
01. Juli 2024
Bietet ein Bieter nicht das an, was der Auftraggeber ausschreibt, sondern weicht das Angebot von den Vorgaben der Vergabeunterlagen ab, ist es zwingend auszuschließen. Eine generalklauselartige Versicherung des Bieters, wonach "das Angebot alle Anforderungen erfüllt, die in den Vergabeunterlagen und der Bekanntmachung enthalten sind", kann die Abweichung von den Vergabeunterlagen nicht "heilen". Das hat die Vergabekammer des Bundes (VK Bund) im Beschluss vom 4.3.2024 (VK 1-16/24) klargestellt.
01. Juli 2024
Der Ausschluss eines Bewerbers oder Bieters wegen einer Nichteinhaltung von besonderen Vertragsbedingungen ist auch bereits im Teilnahmewettbewerb möglich. Er ist jedoch nur dann statthaft, wenn der Auftraggeber konkrete Tatsachen festgestellt hat oder feststellen kann, die den Rückschluss auf die beabsichtigte zukünftige Nichteinhaltung mit der Angebotsabgabe eingegangener Verpflichtungen zulassen.
01. Juli 2024
Als Teil des Niedersächsischen „Masterplan Gute Arbeit“ soll das Niedersächsische Tariftreue- und Vergabegesetz geändert werden. Das geht aus einer Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung vom 26.4.2024 hervor.
01. Juli 2024
In Mecklenburg-Vorpommern ist die „Verordnung über das Vergabeverfahren und das Verfahren zur Festlegung und Kontrolle von Mindestarbeitsbedingungen (Vergabe- und Mindestarbeitsbedingungen-Verfahrensverordnung – VgMinArbV M-V)“ vom 19.4.2024 verkündet worden und in Kraft getreten (vgl. GVOBl. M-V 2024 Nr. 9 vom 14.5.2024, S. 934).
01. Juli 2024
Zur Vereinheitlichung der Verfahrensabläufe hat das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium (MWVLW) am 27.5.2024 klarstellende Informationen zur Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabeprüfstelle bei Auftragsvergaben unterhalb der EU-Schwellenwerte veröffentlicht.
01. Juli 2024
Ein Bieter, der rechtswidrig von einem Vergabeverfahren ausgeschlossen wurde, kann wegen des Verlusts einer Chance Schadensersatz verlangen. Dies darf nicht durch eine nationale Regelung oder Praxis ausgeschlossen werden. Denn die Richtlinie über die Nachprüfung im Bereich öffentlicher Aufträge (Rechtsmittelrichtlinie, RL 89/665/EWG) verpflichtet die Mitgliedstaaten, denjenigen, die durch einen Verstoß gegen das Unionsrecht im Bereich der Vergabe öffentlicher Aufträge geschädigt worden sind, Sch
07. Mai 2021
Das Land NRW erhöht bei Direktaufträgen über Leistungen sowie bei Vergabeverfahren unterhalb der EU-Schwellenwerte zur Beschaffung von Leistungen in Abweichung zu den Verwaltungsvorschriften zu § 55 der Landeshaushaltsordnung, die Wertgrenzen vorübergehend bis zum 31. Dezember 2021 erheblich. Hierdurch sollen Investitionen beschleunigt und die wirtschaftlichen Folgen durch die bestehende Pandemie eingedämmt werden. Bauleistungen Bauleistungen können demnach bis zu einem vorab...
08. September 2020
Schließt ein öffentlicher Auftraggeber ein Unternehmen ohne hinreichenden sachlichen Grund generell von der Vergabe von Aufträgen oder der Teilnahme an Vergabeverfahren aus, steht dem ausgeschlossenen Unternehmen gegen die Umsetzung einer solchen rechtswidrigen Vergabesperre ein Unterlassungsanspruch zu. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) im Urteil vom 3.6.2020 (XIII ZR 22/19) entschieden. Das Urteil ist am 6.8.2020 veröffentlicht worden.